Wie kalt können katzen
Katzen sind anpassungsfähige Tiere, die in verschiedenen Klimazonen und Temperaturen überleben können. Da die Vorfahren der Katze jedoch Wüstentiere waren, haben sie in der Regel eine höhere Toleranz gegenüber Hitze als gegenüber Kälte.
Katzen können ihre Körpertemperatur, die sogenannte Thermoregulation, unter anderem durch Schwitzen, Hecheln oder Fellwechsel anpassen.
Kätzchen haben erst im Alter von etwa sechs Wochen eine voll entwickelte Wärmeregulierung.
Sie müssen daher in der Nähe ihrer Mutter und ihrer Geschwister bleiben, um sich warm zu halten.
Wie sich Katzen an unterschiedliche Temperaturen anpassen
Katzen sind gut an das Leben in einer Vielzahl von Klimazonen angepasst. Sie verfügen über eine effiziente Temperaturregelung, die es ihnen ermöglicht, sowohl mit Kälte als auch mit Hitze umzugehen. Wie viel Kälte oder Hitze eine Katze vertragen kann, hängt von mehreren Faktoren ab, wie z.
B. dem Alter der Katze, ihrem Gesundheitszustand, ihrem Fell, ihrer Rasse und davon, ob es sich um eine Freigänger- oder Wohnungskatze handelt.
Eine Katze mit langem und dickem Fell Kann Kälte besser vertragen als eine Katze mit kurzem und dünnem Fell. Einige Rassen, wie die Norwegische Waldkatze und die Sibirische Katze, sind besser an kaltes Klima angepasst als andere.
Die Katze hält eine relativ konstante Körpertemperatur, die normalerweise zwischen 38 und 39 Grad Celsius liegt.
Sie regulieren ihre Körpertemperatur durch interne Mechanismen, wie z. B. eine erhöhte Wärmeproduktion, eine veränderte Isolierung oder die Verdunstung von Wasser. Sie sind somit weniger abhängig von ihrer Umgebung, um ihre Körpertemperatur zu halten.
Katzen haben die Fähigkeit, sich an unterschiedliche Wetterbedingungen anzupassen, können aber durch extreme Hitze negativ beeinflusst werden.
Katzen sind oft gut darin, ihre Symptome zu verbergen. Achten Sie daher auf Veränderungen in ihrem Verhalten, die auf ein Problem hinweisen können.
Die Thermoneutrale Zone der Katze – TNZ
Die Thermoneutrale Zone (TNZ) ist der Temperaturbereich, in dem ein Tier keine Energie aufwenden muss, um sich zu wärmen oder zu kühlen. Der Stoffwechsel des ruhenden Körpers ist am niedrigsten und konstantesten ist.
Bei Katzen liegt diese Zone zwischen 30 und 36 Grad Celsius und ist damit höher als bei Mensch und Hund.
Katzen können Temperaturen außerhalb dieser Zone tolerieren, müssen aber einen Ort haben, an dem sie sich wärmen oder abkühlen können.
| Normale thermoneutrale Zone | |
|---|---|
| Katzen | 30 C 38 C |
| Kurzhaarige Hunde | 20 C – 25 C |
| Langhaarige Hunde | 15 C – 20 C |
| Menschen | 27 C – 32 C |
Um verschiedene Säugetiere vergleichen zu können, bezieht sich die thermoneutrale Zone auf einen nackten Menschen in windstiller Luft und Schatten.
Ein nackter Mensch empfindet diese Umgebungstemperaturen als angenehm.
Für eine Person mit leichter Kleidung ist TNZ radikal reduziert. Daher kann eine angenehme Temperatur in Innenräumen zwischen 18-22 Grad Celsius liegen. Das ist niedriger als bei den meisten Katzen normalerweise Bevorzugt. Das bedeutet, dass viele Katzen unter thermischen Beschwerden leiden können, die sich auf ihr Wohlbefinden und ihr Verhalten auswirken können.
Katzen, denen kalt ist, suchen sich vielleicht Orte, die ihnen zusätzliche Wärme geben können.
Zum Beispiel Laptops, Heizkörper, unter der Decke oder auf dem Schoß. Wenn sie die Möglichkeit haben, legen sie sich in die pralle Sonne, kriechen in kleine enge Boxen oder Zwischenräume. Überfüllte Orte können sowohl aufregend sein, als auch helfen, sich warm zu halten.
Es gibt aber auch immer individuelle Variationen! Darüber hinaus ändert sich TNZ wahrscheinlich, sobald sich das Individuum an hohe oder niedrige Temperaturen gewöhnt hat.
Die Thermoregulation von Katzen
Katzen sind endotherme Tiere, was bedeutet, dass sie ihre Körpertemperatur durch interne Prozesse im Körper regulieren können. Sie sind daher weniger abhängig von der Temperatur der Umgebung.
Unter der Thermoregulation versteht man die Fähigkeit, die gleiche Körpertemperatur unabhängig von der Umgebungstemperatur aufrechtzuerhalten. Temperatur.
Die Thermoregulation einer Katze ist Teil ihrer Homöostase, d.h. ihrer Fähigkeit, trotz äußerer Veränderungen ein stabiles inneres Milieu aufrechtzuerhalten.
Die Katze nimmt Temperaturänderungen im Körper und in der Umwelt über Sinneszellen (Thermorezeptoren) wahr. Sie kommen in der Haut, im Mund und in den inneren Organen vor. Die Thermorezeptoren von Katzen reagieren empfindlich auf unterschiedliche Temperaturbereiche und können sowohl auf Hitze als auch auf Kälte reagieren.
Katzen fällt es ziemlich schwer, auf ihrer pelzigen Haut zwischen heiß und kalt zu unterscheiden.
Ihre Nasen und Pfoten reagieren jedoch auf Temperaturunterschiede von mehreren Grad. Das entspricht der thermischen Empfindlichkeit, die wir Menschen an unseren Gesichtern haben.
Katzen verfügen über mehrere intelligente Mechanismen, um ihre Körpertemperatur an ihre Umgebung anzupassen, einige der wichtigsten sind:
Vasokonstriktion und Vasodilatation
Ein wichtiger Mechanismus für die Thermoregulation einer Katze besteht darin, die Blutgefäße in der Haut je nach dem zu erweitern oder zusammenzuziehen.
Umgebungstemperatur. Ist es kalt, verengen sich die Blutgefäße (Vasokonstriktion), um den Wärmeverlust durch die Haut zu reduzieren. Und wenn es heiß ist, erweitern sich die Blutgefäße (Vasodilatation), um die Durchblutung der Haut zu erhöhen und Wärme abzugeben.
Befeuchten Sie ihr Fell/Fellpflege
Die Zungen von Katzen sind mit kleinen, nach hinten gerichteten Stacheln bedeckt, die Papillen genannt werden.
Eine der Funktionen der Papillen besteht darin, Speichel tief in das Fell der Katze zu bringen, wenn sie sich selbst putzt/wäscht. Der Speichel verdunstet dann und kühlt die Katze, indem er überschüssige Wärme abführt.
Laut einer Studie des Georgia Institute of Technology kann der Speichel, den die Katze mit den Papillen in das Fell abgibt, etwa 25 % der Abkühlung der Katze ausmachen. Daher ist es ein sehr wichtiger Teil der Wärmeregulierung Ihrer Katze, überschüssige Wärme loszuwerden.
Das Fell Das
Fell isoliert die Katze gegen Kälte und Hitze und kann je nach Bedarf aufgeplustert oder geglättet werden.
Wenn die Katze friert, reist Diese Schicht bildet eine Luftschicht, die die Wärme im Inneren hält. Und wenn es heiß ist, legt es den Mantel flach, um die Hitze abzulassen.
Katzen regulieren auch ihre Körpertemperatur, indem sie ihr Fell verändern. Im Sommer wirft sie ihre Unterwolle ab und bekommt ein dünneres Fell, das es einfacher macht, Wärme abzulassen. Im Winter wächst die Unterwolle nach, wodurch die Katze eine dickere Fellschicht erhält, die sie warm hält.
Hecheln
Ähnlich wie beim Hund geht es beim Hecheln um schnelles und flaches Atmen bei geöffnetem Maul. Es kühlt die Katze, indem es die Feuchtigkeit im Mund und in den Atemwegen verdunstet.
Eine Katze reguliert ihre Körpertemperatur nicht in erster Linie, indem sie hechelt, aber sie kann bei extremer Hitze als letzter Ausweg fungieren, wenn sie sich nicht auf andere Weise abkühlen kann.
Hecheln ist bei Katzen keine wirksame Methode der Thermoregulation, da sie im Vergleich zu Hunden eine kleine Oberfläche im Maul haben.
Daher sollte das Hecheln bei Katzen nicht lange andauern für einen längeren Zeitraum, hören aber schnell auf, wenn die Katze an einen kühleren Ort kommt.
Wenn
Ihrer Katze zu kalt ist, kann es sein, dass sie zittert oder zittert, um ihre Hitze durch Muskelkontraktionen zu erhöhen. Das bedeutet, dass sich die Muskeln abwechselnd zusammenziehen und entspannen. Auf diese Weise verbraucht die Katze mehr Energie und der Körper produziert mehr Wärme.
Erhöhte Futteraufnahme bei Kälte
Wenn Ihre Katze im Winter nach draußen geht, frisst sie mehr als sonst, weil sie mehr Energie verbraucht, um warm zu bleiben.
Wie viel mehr eine Katze fressen muss, hängt von mehreren Faktoren ab, wie z. B. Rasse, Alter, Aktivitätsniveau und Fellqualität. Bitte lesen Sie mehr unter Kann meine Freigängerkatze im Winter draußen sein?
Eine Studie aus dem Jahr 2014 ergab, dass Katzen, die in einem gemäßigten Klima im Freien leben, durchschnittlich 15 % mehr Futter zu sich nehmen als Katzen, die in Innenräumen mit einer Durchschnittstemperatur von 22 °C leben.
Dies lag daran, dass die Katzen, die im Freien lebten, eine höhere Energie, die benötigt wird, um ihre Körpertemperatur zu halten.
Braunes Fett
Braunes Fett ist eine Art Fettgewebe, das bei vielen Säugetieren, einschließlich Katzen, vorkommt. Es hat einen hohen Anteil an Mitochondrien, die das Kraftwerk der Zelle sind. Die Mitochondrien können Fett in Wärme umwandeln, was bedeutet, dass braunes Fett zur Regulierung der Körpertemperatur beitragen kann.
Braunes Fett ist besonders wichtig für neugeborene Katzen, die ihr Fell und ihre Fähigkeit zu zittern noch nicht entwickelt haben, um warm zu bleiben. Kälte regt das braune Fett an, sich zu aktivieren und Wärme zu erzeugen. Braunes Fett kommt bei Katzen hauptsächlich um Hals, Brust und Wirbelsäule vor. Der Anteil an braunem Fett nimmt mit zunehmendem Alter ab.
Verhaltensänderung
Das Verhalten von Katzen hängt auch mit ihrer Thermoregulation zusammen.
Zum Beispiel können Katzen je nach Temperatur in unterschiedlichem Maße sozial werden. Wenn es kalt ist, suchen Katzen die Nähe zueinander oder zu Menschen, die sie teilen können Wärme.
Wenn es heiß ist, können Katzen stattdessen den Kontakt vermeiden und sich ausbreiten, um die Wärmeübertragung zu reduzieren. Die Kommunikation einer Katze kann auch durch die Temperatur beeinflusst werden. Katzen können Geräusche, Gerüche, Körpersprache und Mimik verwenden, um ihre thermischen Vorlieben oder Bedürfnisse auszudrücken.
Katzen liegen am liebsten an kühlen und schattigen Orten, wenn es warm ist, z.
B. unter einem Baum oder im Schatten eines Hauses. Sie vermeiden es, in den heißesten Stunden des Tages aktiv zu sein und sparen ihre Energie für den Abend oder die Nacht.
Schwitzen
Katzen können ihre Körpertemperatur durch Schwitzen regulieren, aber es ist nicht ihr wichtigstes Mittel, um kühl zu bleiben. Katzen haben Schweißdrüsen in ihren Pfoten und Nasen, aber nicht am ganzen Körper wie Menschen.
Diese Schweißdrüsen scheiden eine klare, flüssige Flüssigkeit aus, wenn der Katze heiß oder gestresst ist. Wenn Schweiß verdunstet, entsteht ein kühlender Effekt auf dem Haut. Wenn du feuchte Pfotenabdrücke siehst, könnte das daran liegen, dass deine Katze schwitzt.
Da die Pfoten von Katzen jedoch nur einen kleinen Teil ihrer Körperoberfläche ausmachen, reicht Schwitzen nicht aus, um die Körpertemperatur einer überhitzten Katze zu senken.
Kätzchen können ihre Körpertemperatur nicht regulieren
Kätzchen, die bis zu 2-3 Wochen alt sind, gelten als neugeboren.
Sie können ihre Körpertemperatur nicht regulieren, Nieren und Leber funktionieren nicht vollständig und sie haben ein unreifes Immunsystem.
DieThermoregulation ist erst im Alter von etwa 6 Wochen voll entwickelt.
Kätzchen reagieren daher sehr empfindlich auf Temperaturschwankungen. Wenn sie niedrigen oder zu hohen Temperaturen ausgesetzt sind, können sie an Unterkühlung (Körpertemperatur unter dem Normalwert) oder einem Hitzschlag leiden.
Daher sind sie darauf angewiesen, dass die Mutterkatze und ihre Geschwister warm und trocken bleiben.
Daher ist es wichtig, dafür zu sorgen, dass Kätzchen einen sicheren und bequemen Platz zum Schlafen Sie weiter und wo sie die richtige Körpertemperatur halten können.
Ein neugeborenes Kätzchen hat eine Körpertemperatur von etwa 36-37 Grad Celsius. Wenn es etwa 4 Wochen alt ist, hat es seine normale Temperatur von etwa 38-39,5 Grad erreicht.
Können Katzen einen Hitzschlag erleiden?
Katzen stammen ursprünglich aus der Wüste, sind also an das Leben in heißen Klimazonen angepasst, aber sie können immer noch einen Hitzschlag erleiden, wenn sie hohen Temperaturen ausgesetzt sind.
Symptome eines Hitzschlags bei Katzen können Hecheln, rote Zunge und rotes Zahnfleisch, klebriger Speichel, Lethargie, Wackeln, Erbrechen, Durchfall oder Schock sein.
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihre Katze einen Hitzschlag erlitten hat, wenden Sie sich an einen Tierarzt! Achte darauf, die Temperatur deiner Katze zu senken, indem du ihr Fell mit lauwarmem Wasser befeuchtst oder sie in ein feuchtes und kühles Handtuch wickelst.
Sie können Ihrer Katze auch Wasser oder Rehydrierung zu trinken geben. Verhindern Sie einen Hitzschlag, indem Sie sicherstellen, dass Ihre Katze Zugang zu Schatten, frischem Wasser und kühlen Plätzen im Haus.
Was können Sie tun, um Ihre Katze bei Hitzewellen zu schützen?
Katzen sind kluge und selbstständige Tiere, die in der Regel gut mit der Hitze zurechtkommen, aber als Katzenbesitzer können Sie dennoch viel tun, um es ihnen leichter zu machen.
Hier sind einige Tipps:
- Stellen Sie sicher, dass Ihre Katze jederzeit Zugang zu frischem, kühlem Trinkwasser hat. Sie können dehydrieren, wenn sie nicht genug trinken. Sie können mehrere Wassernäpfe im Haus oder Garten haben. Wechsle das Wasser oft.
- Geben Sie Ihrer Katze die Möglichkeit, Schatten und Abkühlung zu suchen. Lassen Sie Ihre Katze wählen, wo sie schlafen möchte. Verwenden Sie nach Möglichkeit einen Ventilator oder eine Klimaanlage.
Nutzen Sie die Gelegenheit, nachts und morgens die Wohnung zu lüften, schließen Sie tagsüber Jalousien oder Vorhänge, um die Temperatur in Innenräumen zu senken.
- Lege feuchte Handtücher oder Kühlmatten aus, auf denen die Katze liegen kann. Der Fußboden im Badezimmer ist Oft kühl, also lassen Sie die Badezimmertür ruhig offen.
- Lassen Sie Ihre Katze nicht im Auto, auch wenn es nur für kurze Zeit ist.
Die Temperatur im Auto kann schnell ansteigen und für die Katze gefährlich werden. Lassen Sie die Katze auch nicht in einem geschlossenen Wintergarten. Lesen Sie mehr unter Vermeiden Sie einen Hitzschlag im Auto!
Quellen:Umweltaspekte der Pflege und des Managements von Hauskatzen: Auswirkungen auf das Wohlergehen von Katzen von J. L. Stella et.al, 2016, Purdue University, USA | Welche Raumtemperatur bevorzugen Katzen?
| Strategien zur Temperaturregelung, KHAN Academy | Die Zufriedenheit einer Katze, Tierhaltung und Anforderungen an Katzenheime und Katzenpensionen von H. Olsson, 2018, SLU | Anhang zur Checkliste – Kat, 2022, Schwedisches Landwirtschaftsamt